Mittwoch, 26. Oktober 2011

Mamallapuram















so isst man bei uns ... :)
Ein großes berühmtes Steinrelief darstellend die Niederkunft der Göttin Ganges
Relief in einem Höhlentempel
Krishna´s Butter Ball
                                          
Der Höhlrntempel Krishna´s Mandapa
Die Bremerstadtmusikanten in Mamallapuram :)
kurze Pause ...

Blick aus dem Restaurant, wo wir gegessen haben
Fischerboote

Sogar am Strand sind die Kühe

                

Nun bin ich schon ganze drei Wochen hier und gewöhne mich immer mehr ein. So kommt mir das Chaos auf den Straßen nicht mehr ganz so chaotisch vor, der Lärm nicht mehr ganz so laut und der Schmutz nicht mehr ganz so dreckig.

Nachdem wir unsere Registrierung endlich alle am letzten möglichen Tag abgeschlossen haben und nun sogar einen Internetstick besorgt haben, sind wir von Dienstag zu Mittwoch nach Mamallapuram gefahren. Das ist eine kleine Stadt mit zahlreichen alten Tempeln, die sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Natürlich wimmelte es dort von Touristen, sodass von dem Indien, was wir bis jetzt erlebt haben, kaum etwas gespürt haben. Es fing schon bei den Ladenbesitzern an, die deutlich besseres Englisch geredet haben, als auf den Straßen hier in Chennai üblich ist und die ihre Waren so an den westlichen Geschmack angepasst haben, dass Inder diese Kleidungsstücke nie tragen würden. Sogar das Essen war dort an den westlichen Geschmack angepasst - es war nicht halb so scharf wie sonst.
Plötzlich so viele "Weiße" auf der Straße zu sehen, war schon fast befremdlich. Manchmal war es sogar peinlich die Touristen zu sehen, die in der Öffentlichkeit diese pseudo-Indien-Urlaubs-Kleidung tragen und damit und natürlich auch mit anderen Dingen, so ziemlich jedes jedes kulturelles Tabu brechen.

In den nächsten Tagen, musste Tabea, eine Mitbewohnerin, leider wieder arbeiten. So haben wir anderen uns ein paar ruhige Tage gemacht. Ich habe einen schönen Strandspaziergang in Chennai gemacht und habe mich mit meiner Bank herum geärgert, weil mir der Bankautomat nicht genügend Geld herausspucken wollte.

Hier ist jetzt ein 10 Tägiges Fest. Laut dem Glauben wollte einst eine Frau einen bösen und mächtigen Mann umbringen. Dafür hat sie 9 Tage lang zu den Göttern gebetet, um dann die Kraft aller Götter in sich zu vereinigen und so den bösen Mann besiegen zu können. Deshalb werden in diesen Tagen in den Familien große Stufen mit Puppen aufgebaut, die Kraft bringen sollen. Es ist Tradition, dass sich alle Familien gegenseitig in diesen Tagen besuchen, sich die Puppensammlungen zeigen und sich bewirten. Auf den Straßen wurden an diesem letzten Tag alle Läden und sogar die Autos mit Blumengirlanden geschmückt, das war ziemlich schön!

Wir haben in den letzten Tagen so viele nette Leute getroffen. So wurden wir bei einer Fischerfamilie, die wir am Strand kennengelernt haben, eingeladen und bewirtet. Auf dem Rückweg von dort, wurden wir von einer Frau angesprochen, die uns ihre Puppensammlung zeigte, uns mit selbstgemachten Süßigkeiten bewirtete und uns sogar einen Kochkurs angeboten hat, was wir echt nötig hätten. Und gestern, als ich leider nicht beim Yoga war, weil ich etwas erkältet bin, wurden meine Mitbewohner von einer Frau beim Yoga eingeladen und wiedereinmal bewirtet. Am Montag werden wir uns mit ihr treffen und sie wird uns Tamil beibringen und möchte uns unbedingt bekochen. Diese Gastfreundschaft hier ist wirklich unglaublich!

  


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